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Archiv 2003
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Die neue Lammetalbahn fährt!
Am 14.12.03 wurden Weser- und Lammetalbahn mit einem offiziellen Festakt in Hameln auf die Reise geschickt. Im Landkreis Hildesheim spielte die Musik jedoch in Groß Düngen (und zwar "Eine Insel mit zwei Bergen" durch den Spielmannszug). Anläßlich des 1. Betriebstages der Lammetalbahn wurde der bekannte Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt direkt auf dem Bahnhof Groß Düngen eröffnet. Hier machte das "rollende Bahnhofsfest der eurobahn" zum ersten Mal an diesem Tag Station. Grußworte der Groß Dünger Ortsbürgermeisterin, des Bad Salzdetfurther Bürgermeisters, der Landrätin, der eurobahn, der LNVG, von DB Station & Service und Pro Bahn würdigten dieses Ereignis. Leider hatte Petrus während dieser Grußworte kein Einsehen, es war windig, kalt und es regnete. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch und ab Mittag wurde das Wetter wieder besser.
An diesem Tag gab es in den Zügen der eurobahn zwei Sondertarife: einmal eine Tageskarte für das gesamte eurobahn-Netz, die im Lammetal etwa 800 Fahrgäste nutzten sowie von Pro Bahn organisierte Gruppenfahrten zwischen Bodenburg und Groß Düngen für nur 1 Euro. Dieses besondere Schnupperangebot wurde von etwa 700 Fahrgästen angenommen. Angefangen hatte der Tag mit der Begrüßung des allerersten planmäßigen Zuges, der auf Einladung von Pro Bahn von insgesamt 40 Fahrgästen zu früher Stunde begleitet wurde.
Eine große Nachfrage galt den verschiedenen Fahrplanmedien, die die eurobahn im Zug und Pro Bahn auf dem Infostand im Groß Dünger Bahnhof verteilten. Zu Tariffragen konnten (und können) wir leider noch immer nicht vollständig Auskunft geben, die Verhandlungen zwischen den beteiligten Partnern waren nicht rechtzeitig abgeschlossen worden. Pro Bahn bleibt aber "am Ball".
Die Auslastung der Züge in den vergangenen 2 Wochen zeigt nach ersten Beobachtungen erstaunliche Werte. So fuhren beispielsweise am 1. Weihnachtstag in einem Nachmittagszug über 40 Personen, ein Nachmittagszug in den Ferien von Hildesheim wies fast 70 Fahrgäste auf. Die Stimmung unter den Fahrgästen ist positiv, auch wenn sich die Bedienung des Fahrkartenautomaten im Zug als nicht immer einfach erweist. Hier geht Pro Bahn aber von einer Übergangszeit aus, nach der sich manche Alltagsdetails eingespielt haben werden. Am 14.12.03 wurden Weser- und Lammetalbahn mit einem offiziellen Festakt in Hameln auf die Reise geschickt. Im Landkreis Hildesheim spielte die Musik jedoch in Groß Düngen (und zwar "Eine Insel mit zwei Bergen" durch den Spielmannszug). Anläßlich des 1. Betriebstages der Lammetalbahn wurde der bekannte Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt direkt auf dem Bahnhof Groß Düngen eröffnet. Hier machte das "rollende Bahnhofsfest der eurobahn" zum ersten Mal an diesem Tag Station. Grußworte der Groß Dünger Ortsbürgermeisterin, des Bad Salzdetfurther Bürgermeisters, der Landrätin, der eurobahn, der LNVG, von DB Station & Service und Pro Bahn würdigten dieses Ereignis. Leider hatte Petrus während dieser Grußworte kein Einsehen, es war windig, kalt und es regnete. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch und ab Mittag wurde das Wetter wieder besser.
An diesem Tag gab es in den Zügen der eurobahn zwei Sondertarife: einmal eine Tageskarte für das gesamte eurobahn-Netz, die im Lammetal etwa 800 Fahrgäste nutzten sowie von Pro Bahn organisierte Gruppenfahrten zwischen Bodenburg und Groß Düngen für nur 1 Euro. Dieses besondere Schnupperangebot wurde von etwa 700 Fahrgästen angenommen. Angefangen hatte der Tag mit der Begrüßung des allerersten planmäßigen Zuges, der auf Einladung von Pro Bahn von insgesamt 40 Fahrgästen zu früher Stunde begleitet wurde.
Eine große Nachfrage galt den verschiedenen Fahrplanmedien, die die eurobahn im Zug und Pro Bahn auf dem Infostand im Groß Dünger Bahnhof verteilten. Zu Tariffragen konnten (und können) wir leider noch immer nicht vollständig Auskunft geben, die Verhandlungen zwischen den beteiligten Partnern waren nicht rechtzeitig abgeschlossen worden. Pro Bahn bleibt aber "am Ball".
Die Auslastung der Züge in den vergangenen 2 Wochen zeigt nach ersten Beobachtungen erstaunliche Werte. So fuhren beispielsweise am 1. Weihnachtstag in einem Nachmittagszug über 40 Personen, ein Nachmittagszug in den Ferien von Hildesheim wies fast 70 Fahrgäste auf. Die Stimmung unter den Fahrgästen ist positiv, auch wenn sich die Bedienung des Fahrkartenautomaten im Zug als nicht immer einfach erweist. Hier geht Pro Bahn aber von einer Übergangszeit aus, nach der sich manche Alltagsdetails eingespielt haben werden.
Pressemitteilung
Was ist neu für Hildesheim zum Fahrplanwechsel?
Am kommenden Sonntag ist bei der Deutschen Bahn und vielen anderen Verkehrsunternehmen wieder Fahrplanwechsel. Im Landkreis Hildesheim steht diesmal die Betriebsaufnahme der eurobahn auf der Weser- und Lammetalbahn zwischen Elze, Hildesheim und Bodenburg im Vordergrund. Darüber wurde bereits ausführlich berichtet, doch es gibt noch weitere Änderungen.
Im Fernverkehr der Deutschen Bahn verliert Hildesheim einen weiteren ICE-Zug. Nachdem bereits vor 3 Jahren die ICE-Verbindung um 7.30 Uhr nach Süden gestrichen wurde und erst vor 1 Jahr der ICE um 19.30 Uhr nach Süden, wird nun in der Gegenrichtung gekürzt. Die Verbindung um 8.30 Uhr nach Berlin entfällt, lediglich an Montagen verkehrt in der bisherigen Zeitlage ein herkömmlicher Intercity-Zug mit vermindertem Komfort. "Das ist wieder einmal die "Salamitaktik" der Deutschen Bahn, die fast schon an die Abschaffung des Interregios im Jahr 2001 erinnert", meint Björn Gryschka vom Fahrgastverband Pro Bahn, " bei den Paradezügen ICE sind die genannten Zugstreichungen aber völlig unverständlich, weil sie weiterhin zwischen Berlin und Frankfurt bzw. in Gegenrichtung verkehren - aber ohne jeglichen Zwischenhalt!". Ganze Regionen (Göttingen, Hildesheim, Braunschweig) werden zu gerade für Geschäftsreisende und Berufspendler interessanten Fahrzeiten vom schnellen Fernverkehr abgehängt, für eine fragwürdige Fahrzeitersparnis von 20 Minuten zwischen Frankfurt und Berlin.
Ab 14.12. fährt die eurobahn zwischen Bodenburg und Hildesheim
Absolut positiv entwickelt sich im Gegensatz dazu die Bahnlinie zwischen Bodenburg und Hildesheim. Nach 20 Jahren werden hier auch an Sonntagen wieder Züge fahren. Die eurobahn übernimmt den Verkehr von der DB und bietet unter der Woche überhaupt erstmals einen Stundentakt mit Verdichtungen an. "Pro Bahn ist überzeugt, dass sich dieses offensive Angebot auch im Zusammenhang mit einem attraktiven Busergänzungsangebot in steigenden Fahrgastzahlen niederschlagen wird."
Leider steigen zum 14.12.2003 auch die Fahrpreise im Nahverkehr. Die Fahrt von Hildesheim nach Hannover oder Alfeld verteuert sich etwa von 5,50 EUR auf 5,70 EUR, eine Fahrt zwischen Hildesheim und Hoheneggelsen schlägt mit 3,20 EUR statt bisher 3,10 EUR zu Buche, eine Fahrt zwischen Harsum und Hildesheim mit 1,70 EUR statt 1,60 EUR. Der Fernverkehr bleibt von diesen durchschnittlichen Preiserhöhungen von 4 Prozent ausgenommen. Übrigens muss aufgrund bestehender Verträge auch die neu im Landkreis verkehrende eurobahn diese Fahrpreise für ihre Strecken übernehmen. "Auf der Lammetal- und Weserbahn erhält der Fahrgast für den erhöhten Fahrpreis wenigstens auch ein deutlich verbessertes Angebot in Frequenz und Komfort", meint Björn Gryschka. Doch auf den meisten anderen Strecken gibt es dieselbe Leistung für mehr Geld. "Ein wichtiger Zusatznutzen für Fahrgäste könnten bei Fahrpreiserhöhungen etwa Pünktlichkeitsgarantien (ab 30 Minuten Verspätung 10 EUR Erstattung) oder im Pendlerverkehr reservierbare Sitzplätze sein. Andere norddeutsche Eisenbahnunternehmen bieten diesen Service ihren Fahrgästen an", wünscht sich Gryschka abschließend.
Viel Bahnspaß am dritten Advent
Am Sonntag, 14.12.2003, wird sich zwischen Bodenburg und Hildesheim alles um den Start der neuen Lammetalbahn drehen. An diesem Tag nehmen die neuen LINT-Triebwagen der eurobahn den planmäßigen Verkehr auf. Wie es sich für ein solches Ereignis gehört, verkehren zahlreiche Sonderzüge, so dass an diesem Sonntag zwischen 10.04 und 20.04 Uhr ab Bodenburg ein stündliches Zugangebot besteht. Sämtliche Züge halten auf allen Stationen, erstmals auch an den neuen Haltepunkten Solebad und Wesseln.
Inhaber von Zeitkarten der bisherigen Lammetalbahn, deren Gültigkeit über den 13.12.2003 hinausreicht, haben den ganzen Tag freie Fahrt. Für alle anderen, die das neue Angebot testen wollen, gibt es ähnlich wie bei der ersten Präsentationsfahrt im letzten September zum Soltmannmarkt Sonderfahrkarten zu attraktiven Preisen. Mit ihnen kann man von Bodenburg günstig zum bekannten Groß Dünger Weihnachtsmarkt, der wie jedes Jahr am 3. Advent direkt am Bahnhof stattfindet, gelangen oder gar den ganzen Tag unbegrenzt eurobahn bis Hameln oder Löhne in Westfalen fahren. Die Fahrkarten sind nur am Eröffnungstag an den Bahnhöfen Bodenburg, Bad Salzdetfurth und Groß Düngen sowie in den Zügen erhältlich.
Wer früh aufsteht, kann gemeinsam mit dem Fahrgastverband Pro Bahn den allerersten regulären Zug der eurobahn im Lammetal begrüßen. Um 7.34 Uhr fährt er in Hildesheim Hbf los, um 8.04 Uhr in Bodenburg. "Die ersten 41 Fahrgäste laden wir zur freien Fahrt in diesen beiden Zügen ein, jeder Fahrgast erhält außerdem ein kleines Andenken", verspricht Björn Gryschka von Pro Bahn. Die Zahl "41" leitet sich von der genauen Triebwagenbezeichnung "LINT 41" ab, die die Länge der Fahrzeuge angibt. "Wer also neugierig auf das neue Bahnsystem im Lammetal ist, dem sei die Mitfahrt an diesem Tag - und in Zukunft natürlich öfter einmal - besonders empfohlen", rät Gryschka.
Mit dem Triebwagen zum Fluchttunnel
Insgesamt 141 Teilnehmer bei 3 Fahrten konnte der Fahrgastverband Pro Bahn, RV Braunschweig-Hildesheim, zu seiner diesjährigen Saisonabschlussfahrt am 11., 18., und 19.10.2003 nach Schneverdingen begrüssen.
Von Bodenburg aus ging es über Bad Salzdetfurth und Hildesheim nach Hannover, wo die Teilnehmer aus der Region Braunschweig die Gruppe vervollständigten. Eine weitere Fahrt startete in Alfeld. Anschliessend fuhren wir mit einem Triebwagen auf der sog. "Heidebahn" in Richtung Schneverdingen. Leider stellte sich unmittelbar nach Abfahrt des Zuges in Hannover heraus, dass die einzige Toilette des Zuges bereits um 9.00 Uhr wegen "Verstopfung" ihren Dienst verweigerte.
Öffentlicher Personennahverkehr der besonderen Art
Da jedoch immer mehr Fahrgäste des Zuges ein dringendes Bedürfnis verspürten, musste eine Lösung gefunden werden. Nach Rücksprache mit dem Triebfahrzeugführer wurde kurzerhand im Bahnhof Fallingbostel ein verlängerter Zwischenstop organisiert, wo der örtliche Fahrdienstleiter freundlicherweise seine sanitären Einrichtungen zur Verfügung stellte. Mit 15 Minuten Verspätung (ausgelöst durch eine nicht gewartete Zugtoilette) ging es weiter nach Soltau. Nochmals ein aufrichtiges Dankeschön an die spontane Hilfsbereitschaft von Lokführer und Fahrdienstleiter!
Aufgrund von Gleisbauarbeiten musste die restliche Strecke von Soltau nach Schneverdingen per Schienenersatzverkehr zurückgelegt werden. Die von DB Regio für unsere Gruppen vorbestellten zusätzlichen Busse boten an allen Tagen ausreichend Kapazität und stellten zuverlässig die Anschlussverbindungen sicher.
Am Bahnhof Schneverdingen standen dann auch schon 4 Pferdekutschen für die 1-stündige Exkursion durch die Heidelandschaft, welche auch im Oktober noch durchaus ihren eigenen Charme hat, bereit. Nachdem diese Rundfahrt unmittelbar vor dem örtlichen Gasthaus endete, nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit, sich bei Heidschnuckenbraten oder Geschnetzeltem für das restliche Tagesprogramm zu stärken. Das neueröffnete "Spionagemuseum" bot dann im Anschluss interessante Einblicke in die Welt von "James Bond" und der "Stasi" zur Zeit des Kalten Krieges. Insbesondere die Nachbauten eine Fluchttunnels und einer Arrestzelle aus dem Stasi-Gefängnis zogen das Interesse der Besucher auf sich. Nach einem Bummel über die Herbstkirmes versammelte man sich wieder am Bahnhof, von wo aus es mit dem Bus wieder zurück bis nach Soltau und von dort per Bahn über Bennemühlen und Hannover zurück nach Hildesheim ging. Dort wartete der gecharterte Sonderbus der RVHi (Regionalverkehr Hildesheim) pünktlich am ZOB und brachte die zufriedenen Fahrtteilnehmer sicher zurück ins Lammetal.
Ein ereignisreicher Tagesausflug mit Bahn, Bus und Kutsche bei schönstem Herbstwetter war zu Ende.
Pressemitteilung
Fahrgäste frustriert: Bahn fällt häufig aus
Bad Salzdetfurth. Ärger um die alte Lammetalbahn: In den letzten Wochen häufen sich technisch oder personell bedingte Zugausfälle im Lammetal zwischen Hildesheim und Bodenburg. Bis Mitte Dezember verkehren hier noch die alten Triebwagen der Deutschen Bahn AG, ehe ab 14.12.03 die modernen Lint-Triebwagen der eurobahn den Verkehr übernehmen. "Wir haben den Eindruck, dass die DB in letzter Zeit leider eine "Politik der verbrannten Erde" betreibt. Fahrgäste, die die DB jetzt verprellt, muss die eurobahn mühsam zurückgewinnen", sagt Björn Gryschka vom Fahrgastverband Pro Bahn. Bereits bei der Zugausfallserie im letzten Winter hatte Pro Bahn die Erwartung an die DB geäußert, dass der Fahrplanbetrieb bis zur Übergabe an die eurobahn mit der gebotenen Sorgfalt abgewickelt wird. "Diese Erwartung sehen wir jetzt enttäuscht. Mal fehlt Personal, mal sind Getriebe oder Türen defekt. Ersatzbusse verkehren nur mit großer Verspätung und sind gerade im Schülerverkehr überfüllt, Ersatzzüge sind gar nicht erst in erreichbarer Nähe."
Die jüngsten 6 Zugausfälle ereigneten sich am vergangenen Montag und Donnerstag. Die Fahrgäste sind darüber frustriert, haben aber Hoffnung auf Besserung im Dezember. So ist z. B. Jörg Winter aus Bad Salzdetfurth derzeit sauer auf die Bahn, weil der Ausfall am Donnerstag eben nicht der erste sei. Sören Rasche aus Bad Salzdetfurth meint: "Schlimmer kannīs mit der eurobahn ja nicht mehr werden!" Auch Oliver Großmann aus Bodenburg freut sich angesichts der jüngsten Erlebnisse besonders auf den neuen Zug. Und Pia Malinowski aus Bodenburg erinnert daran, dass sie schließlich für die Bahnfahrt gutes Geld bezahlt hat und derzeit nur mangelhafte Leistungen erhält.
Pro Bahn rät allen Fahrgästen, die von Zugausfällen betroffen sind, sich mit einer Beschwerde an die DB zu wenden. Zwar hat der Fahrgast derzeit keinerlei Anspruch auf Rückerstattung von Fahrgeldern, auf Kulanzbasis sei aber trotzdem etwas zu erwarten. "Hier ist aber eine Stärkung der Fahrgäste in Sicht. Jüngst hat die DB angedeutet, ab Oktober 2004 erstmals konkrete Entschädigungszahlungen bei Verspätungen in ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufnehmen zu wollen. Dies wäre erstmals ein einklagbarer Anspruch, den Pro Bahn bereits seit Jahren gefordert hat", so Gryschka.
2000 Fahrgäste erschnuppern neue Lammetalbahn
Am 14.09.2003 veranstaltete der Fahrgastverband Pro Bahn, RV Braunschweig-Hildesheim, im Rahmen des örtlichen Soltmannmarktes in Bad Salzdetfurth ein Bahnhofsfest.
In Zusammenarbeit mit den Partnern Stadt Bad Salzdetfurth, Landkreis Hildesheim, Regionalverkehrs Hildesheim (RVHi), Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), eurobahn, Alstom LHB und der DB AG wurden den Besuchern unter dem Motto "Im Lammetal bahnt sich was an" umfassende Informationen zum Konzept der "neuen Lammetalbahn" geboten. Neben Informationen über das erweiterte Zugangebot ab dem 14.12.2003 wurden zudem das künftige Bus-/Schiene-Konzept sowie die Ausbaupläne der Bahnstationen vorgestellt. Hierbei stieß besonders das Fahrplanangebot von bis zu 19 Zugpaaren am Tag sowie der zu den Hauptverkehrszeiten angebotene 40 Min-Takt auf großes Interesse. Viele Besucher aus Hildesheim und der Region Hannover erwarten mit Spannung den Haltepunkt Bad Salzdetfurth/Solebad am Kurpark, der auf der Linie zusammen mit der Station Wesseln neu eröffnet wird und mit dem ausgeweiteten Zugangebot am Wochenende besonders im Freizeitverkehr Attraktivität verspricht.
Großes Interesse am neuen LINT in Bodenburg
Die eurobahn bot an diesem Tag stündliche Schnupperfahrten mit dem neuen Niederflurtriebwagen LINT 41 zwischen Hildesheim und Bodenburg an, die bei der örtlichen Bevölkerung und den auswärtigen Gästen auf ein sehr großes Echo stießen. Die insgesamt 6 Zugpaare wurden von über 2000 Fahrgästen genutzt. Insbesondere die großen Panoramafenster und die Klimaanlage des Zuges wurden durchweg positiv bewertet. Beim musikalischen Empfang des 1. Sonderzuges in Bad Salzdetfurth zeigte sich Bürgermeister Erich Schaper überwältigt von der Anzahl der interessierten Gäste auf dem Bahnsteig und bekräftigte, dass man sich bei solch positiver Resonanz am die Zukunft dieser Bahnlinie nicht sorgen müsse. Dr. Gorka, Geschäftsführer der LNVG, hob hervor, dass aus der "Jammerbahn im Lammetal" ab Dezember 2003 nun endlich die neue Lammetalbahn mit attraktiven Fahrplänen, Fahrzeuge, Bahnstationen und Busanschlüssen werde. Zudem bedankte er sich insbesondere beim Fahrgastverband Pro Bahn für die engagierte und konstruktive Zusammenarbeit bei den Planungen zur neuen Lammetalbahn. Björn Gryschka von Pro Bahn gab abschließend allen Anwesenden die Botschaft: "Sie können sich auf den 14.12.2003 freuen!".
4 Monate bis zum Start der neuen Lammetalbahn
"Lassen Sie sich einfangen - von der neuen Bahn in Ihrer Region", unter diesem Motto wurde heute von Joachim Werren, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr im Bahnhof Hameln ein neues Konzept für den Nahverkehr auf der Weser- und Lammetalbahn vorgestellt. In vier Monaten, am 14. Dezember 2003 soll es von dem neuen Verkehrsunternehmen eurobahn aus Bielefeld umgesetzt werden. Mit modernen Triebwagen und stündlich fahrenden Nahverkehrszügen könne die eurobahn zwischen Löhne (Westf.), Hameln und Hildesheim (Weserbahn) sowie Hildesheim und Bodenburg (Lammetalbahn) im Nahverkehr wichtige Akzente setzen und ein positives Image prägen, so Werren.
Einfangen ließen sich als Vertreter der Fahrgäste aus dem Landkreis Hildesheim auch Björn Gryschka aus Bodenburg und Uwe Helbig aus Lamspringe. "Komfortabel", so ihr Urteil, "besonders angenehm bei der Hitze der vergangenen Wochen auch die Klimaanlage an Bord. Man will gar nicht mehr aussteigen." Die Bewohner im Lammetal können sich nach ihrer Meinung auf ein Bahnsystem freuen, dass in mancherlei Hinsicht noch mehr bietet als die S-Bahn in Hannover.
Damit die Zeit des Wartens bis zum 14.12.2003 für die Bad Salzdetfurther nicht zu lang wird, haben der Fahrgastverband Pro Bahn und die eurobahn gemeinsam Sonderfahrten zwischen Hildesheim und Bodenburg am Sonntag, 14.09.2003, organisiert. Anlässlich des Soltmannmarktes gibt es wie schon einmal im Jahr 2000 die Gelegenheit, den neuen Nahverkehr probezufahren. Zudem wird es auf dem Bad Salzdetfurther Bahnhof umfangreiche Informationsmöglichkeiten zu allen Aspekten des neuorganisierten Verkehrs geben.
2003 wird im Landkreis das Bahnjahr
Bei der Jahreshauptversammlung des Fahrgastverbandes Pro Bahn konnte der Vorsitzende Björn Gryschka 20 Mitglieder begrüßen.
Das zurückliegende Jahr 2002 war geprägt von den bisher durchweg positiven Entscheidungen zur Lammetalbahn. So stellte sich im vergangenen Frühjahr heraus, dass der Verkehr auf den Strecken nach Bodenburg und Löhne/Westfalen ausgeschrieben werden sollte und als Fahrzeuge moderne LINT-Triebwagen ab Dezember 2003 vorgesehen sind. Beides zwei wichtige Punkte, die Pro Bahn bereits im Jahr 2001 in seinem Nahverkehrskonzept "Lammetal-Express 2003" gefordert hatte.
Im vergangenen August fand dann eine Informationsfahrt mit interessierten Kommunalpolitikern zur eurobahn nach Lemgo statt, um eine moderne Regionalbahn einmal im Regelbetrieb zu erleben. Übrigens stellte sich nur wenige Wochen später heraus, dass dieses Ausflugsziel sehr gut gewählt war, denn die eurobahn hat bekanntlich die Ausschreibung um den Betrieb von Lammetal- und Weserbahn gewonnen.
Neben den Aktivitäten zum Thema Lammetalbahn, die im vergangenen Jahr auch vielfach von internen Gesprächen zwischen Pro Bahn und allen Beteiligten geprägt waren, fanden die Tagesausflüge per Bahn wieder großen Anklang. Verschiedenste Ziele wie der winterliche Harz, eine Straßenbahnrundfahrt in Leipzig, der Besuch im Winzerstädtchen Volkach am Main oder im sachsen-anhaltinischen Zeitz fanden großen Anklang: Fast 800 Teilnehmer und damit doppelt so viele wie noch im Jahr 2000 nahmen die Gelegenheit wahr, stau- und streßfrei einen schönen Ausflug zu erleben.
Mittlerweile vertritt Pro Bahn im Bereich Braunschweig-Hildesheim über 200 Fahrgäste, davon rund 60 % aus dem Landkreis Hildesheim, Tendenz weiter steigend. Der einstimmig wiedergewählte Vorsitzende Björn Gryschka gab sich bei seinem Ausblick überzeugt, dass das Jahr 2003 im Gebiet des Landkreises den lang ersehnten Quantensprung für den Nahverkehr einer neuen Qualität bringen werde. "Zwischen Hildesheim und Bodenburg wird zu den Spitzenzeiten eine Zugfrequenz mit modernsten Fahrzeugen geboten, die es weder in Qualität noch in Quantität noch nicht einmal zwischen Hildesheim und Hannover gibt. Dieses Top-Angebot wird wie bei vielen anderen aktivierten Nebenbahnen in Deutschland seine Bestätigung in Form steigender Fahrgastzahlen finden", meint Gryschka.
Neben Gryschka besteht der Vorstand aus den beiden Stellvertretern Uwe Helbig aus Lamspringe, Mathias Knoche-Herwig aus Wolfenbüttel und dem Schatzmeister Holger Klages aus Hildesheim.
Landesversammlung von Pro Bahn in Bad Salzdetfurth
Am 15.02. hat unser Regionalverband die Landesversammlung von Pro Bahn in Bad Salzdetfurth ausgerichtet. Höhepunkt war dabei das Referat des Niederlassungsleiters der eurobahn in Bielefeld, Herrn Kiehn, der den Verkehr auf der Lammetal- und Weserbahn ab Dezember diesen Jahres von der DB übernehmen wird. Herr Kiehn hat sehr plastisch die Vorteile für die Fahrgäste geschildert. SERVICE werde bei eurobahn groß geschrieben und könne auch an eher kleinen Dingen abgelesen werden, indem selbstverständlich der Blick zum Lokführer immer frei sei und der Führerstand nicht mit Vorhängen verhängt werde.
Die neuen LINT-Triebwagen werden einen höheren Komfort bieten als die Fahrzeuge der ersten Serie, die bei der Nordwestbahn seit 2 Jahren im Einsatz sind. Sie verfügen an allen Plätzen über Armlehnen und haben großzügige Gepäckablagen, Platz für Fahrräder und Kinderwagen sowie Klimatisierung und Sprintstärke waren auch bei den Nordwestbahn-Lints schon selbstverständlich.
Zur Landesversammlung hatten wir auch Gäste aus Verwaltung und Politik eingeladen, die sich so aus erster Hand informieren konnten. Neben den rund 40 Pro Bahn-Mitgliedern waren etwa 60 Gäste erschienen. Eine gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr eurobahn macht. Im Sommer werden die ersten Fahrzeuge an eurobahn ausgeliefert, wir sind gespannt, wann sie zum ersten Mal im Lammetal auftauchen!
Die Landesversammlung verabschiedete anschließend eine Resolution, die die Solidarität der Mitglieder mit dem Bundesvorsitzenden Karl-Peter Naumann, der extra aus Hamburg nach Bad Salzdetfurth gekommen war, bekundet sowie einen gerechten Flächentarif für Niedersachsen fordert. In den Landesvorstand gewählt wurden Manfred Terhardt aus Jever (Vorsitzender), Björn Gryschka, Hildesheim und Ulrich Grunert, Hemmingen (stellvertretende Vorsitzende) sowie Uwe Helbig aus Lamspringe als Schatzmeister.
Unterstützung der Bürgerinitiative "Pro Zug-Kunft" in Wendeburg
Im Januar hörten wir auf verschiedenen Wegen von einer Bürgerinitiative, die sich gegen ein von Gegnern der RegioStadtBahn beantragtes Referendum in Wendeburg richtete und damit für die RegioStadtBahn war. Kurzfristig konnten wir diese Bürgerinitiative finanziell für den Druck von Plakaten im Vorfeld des Bürgerentscheides und materiell durch Drehen eines Kurzfilms, der die Vorteile der RegioStadtBahn veranschaulichte, unterstützen. Der Videofilm führte auf einer von rund 250 Wendeburger Bürgern besuchten Veranstaltung zu Szenenbeifall für das Projekt RegioStadtBahn, so dass das Ergebnis des wenige Tage später erfolgten Referendums keine Überraschung mehr war: 70% der Bürger stimmten für die RegioStadtBahn.
Mittlerweile hat sich die Initiative von Wendeburg auf den gesamten Harz & Heide-Raum ausgedehnt und will viel Überzeugungsarbeit für die Einführung der RegioStadtBahn im gesamten Großraum Braunschweig leisten. Pro Bahn wird diese Arbeit weiterhin aktiv begleiten.
30.12.2003
Die neue Lammetalbahn fährt!
