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Seit etwa 25 Jahren halten keine Züge mehr im ehemaligen Bf Marienburg (Han). Besonders von Politikern aus dem Raum Itzum wird bereits seit Jahren die Reaktivierung der Station gefordert. Da in fußläufiger Entfernung weniger als 100 Personen wohnen (geschätzt), wäre der Haltepunkt praktisch nur für Auto- und Fahrradfahrer erreichbar. Bleibt nur die Frage, welcher Autofahrer erst 2 km (von Itzum) zum Haltepunkt fährt um dann die restlichen 6 km (zum Hbf Hildesheim) mit dem Zug zurückzulegen. Fazit: Eine Reaktivierung ist sowohl aus wirtschaflicher, wie auch aus Fahrgastsicht nicht sinnvoll.
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Bereits kurz nach den Sonderfahrten zum hundertjährigen Jubiläum der Lammetalbahn wünschten sich einige Egenstedter Bürger auch einen Haltepunkt an der "neuen Lammetalbahn". Egenstedt liegt direkt an der Bahnlinie Groß Düngen - Hildesheim und hat mit ca. 600 Einwohnern auch genug Potential für einen Haltepunkt. Probleme ergeben sich durch die Zweigleisigkeit der Strecke und die hier gefahrene Höchstgeschwindigkeit. Der Haltepunkt müsste 2 Außenbahnsteige aufweisen. Da die Züge bei Egenstedt eine Höchst-geschwindigkeit von 120 km/h erreichen, würde ein zusätzlicher Halt in diesem Abschnitt eine Fahrzeitverlängerung von 3 Minuten bedeuten. Aus Umlaufgründen wäre dann ein Stundentakt mit nur einem Fahrzeug auf der Relation Hildesheim - Bodenburg nicht mehr möglich. Fazit: Ein neuer Haltepunkt wäre aus Fahrgastsicht sinnvoll, ist aber zur Zeit wirtschaftlich nicht darstellbar.
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Die Idee zu einem Haltepunkt am südlichen Ortsrand von Salzdetfurth ist schon einige Jahrzehnte alt. Bisher konnte sich die Bahn aber immer "erfolgreich" gegen eine Einrichtung wehren. Das TEC-Center mit mehr als 900 Beschäftigten, Teile Wehrstedts und die gesamte Südstadt von Bad Salzdetfurth liegen im fußläufigen Einzugsbereich. Aufgrund der einfachen Topografie dürften die Baukosten im üblichen Rahmen liegen. Warum das Konzept der Landesnahverkehrsgesellschaft den Haltepunkt bisher trotzdem nicht vorsieht ist unverständlich. Zumindest das Konzept des Fahrgastverbandes PRO BAHN kommt zu dem Schluß, dass "der Neubau eines Bahnsteiges hier ebenfalls erste Priorität" hat.
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